Ad Special in der Harvard Business manager (HBm) Gesamtausgabe August 2021
Der Tod des klassischen Vertriebs
Achim Himmelreich, Global Head Consumer Engagement, Consumer Products & Retail bei Capgemini
Kein Experte bestreitet, dass die Welt der Konsumgüter und des Handels gerade eine turbulente Phase des Wandels durchläuft. Alle nutzen Buzzwords wie „Agile“, „Omnichannel“ oder „Disruption“. Oft verbergen sich hinter diesen Buzzwords sinnvolle Ideen und Lösungsansätze, ein greifbares Bild der Zukunft ist gleichwohl selten erkennbar. Um dieses zu gewinnen hilft manchmal ein Gedankenexperiment, das den Blick über den Horizont lenkt und die sich abzeichnenden Veränderungen klarer hervortreten lässt.
Heute wissen, was die Kundschaft morgen will
Arjan van Staveren, Country Manager Germany bei Snowflake
Die Digitalisierung hat viele Konzepte begünstigt, die die Kundenbedürfnisse in den Fokus stellen und dadurch auch den Umsatz enorm ankurbeln können. Dass die Entwicklung des Handels hier aber noch immer in den Kinderschuhen steckt, hat die Pandemie deutlich herauskristallisiert. Während selbst große Handelsketten ins Straucheln gerieten, haben Unternehmen wie Amazon, Zalando und Westwing gleich doppelt profitiert. Sie besitzen umfangreiche Informationen über ihre Kunden und wissen auch ganz genau, wie sie diese einsetzen müssen. Mithilfe der Data Cloud wird es auch für traditionelle Handels- und Konsumgüterunternehmen endlich möglich, ihre Kundschaft besser kennenzulernen.
Aktuelle Trends in der Konsumgüterindustrie – und ihre Auswirkungen auf die IT-Strategie
Andreas Sailer, Global Director im Solution Management für die Konsumgüterindustrie der SAP SE
Trends wie Kundenfokussierung oder die Erschließung neuer Vertriebskanäle erhalten durch die Covid-19-Krise eine noch größere Bedeutung. Aber wie kann ein Konsumgüterhersteller unter diesen sich schnell ändernden Bedingungen profitables Wachstum erreichen – und welche Rolle spielt das IT-System? Der Softwareanbieter SAP hat darauf eine strategische Antwort.
Impulse für die Konsumgüterbranche in der Zeit des „Never Normal“
Phil Le-Brun, Mitglied des Enterprise StrategyTeams von Amazon Web Services (AWS) und Miriam McLemore, ebenfalls Mitglied des Enterprise Strategy-Teams von AWS
Im März 2021 wurde in London der erste europäische Amazon Fresh-Store eröffnet. Die auf der Cloud von Amazon Web Services (AWS) basierende Just-Walk-Out-Technologie bietet dort den Kunden ein völlig reibungsfreies Einkaufserlebnis. Man checkt mit seinem Amazon Prime-Konto ein, wählt die gewünschten Produkte aus und verlässt das Geschäft, ohne seine Waren auf ein Kassenband zu legen oder zu bezahlen. Im Vergleich zu einem traditionellen Einkauf ein wahrhaft magisches Erlebnis.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit müssen kein Widerspruch sein
Xenia Giese, Industry Executive Retail & Consumer Goods bei der Microsoft Deutschland GmbH
Bei aller coronabedingten Digitalisierung: Das Thema Nachhaltigkeit besitzt im Handel und in der Konsumgüterindustrie weiterhin große Relevanz. Wie Smart Stores nachhaltig gestaltet werden können, zeigt das aktuelle Whitepaper „Sustainable Smart Stores 2021 – Digitale Nachhaltigkeitslösungen für den Handel“ des EHI Retail Instituts und Microsoft, das ab sofort zum kostenfreien Download bereitsteht.
Der Kunde – das unbekannte Wesen?
Nadine Wolanke, Head of Sales Retail und und CPG bei Salesforce
In der Konsumgüterindustrie zeichnet sich ein Perspektivenwechsel ab: weg von der reinen, althergebrachten Produktfokussierung hin zu einer stärker ausgeprägten Kundenorientierung. Vorreiter der Branche zeigen, wie ein cloudbasierter Omnikanal kombiniert mit Künstlicher Intelligenz neues Wissen über Kundenbedürfnisse generiert. Und sie nutzen dieses Wissen, um die Markenbindung breiter Käuferschichten nachhaltig zu festigen und zugleich mit neuen Services die Wertschöpfung jeder einzelnen Kundenbeziehung zu optimieren.
D2C-Ansätze: Zwischen Nische und Massenmarkt
Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH KÖLN und Professor Dr. Werner Reinartz, Lehrstuhlinhaber der Professur für Handel und Kundenmanagement an der Universität zu Köln
Direkt-to-Consumer-Ansätze (D2C), also der Vertrieb vom Hersteller direkt zum Endkunden, wird in vielen Branchen immer beliebter. Aber für welche Produktkategorien und Marken eignen sich Direktvertriebskonzepte am besten? Worin Vorteile und wo die Grenzen des Herstellerdirektvertriebs liegen, klären Dr. Kai Hudetz (IFH KÖLN) und Professor Werner Reinartz (Universität zu Köln) im Gespräch.