Nachhaltigkeit in Lieferketten geht über Compliance hinaus

Unternehmen stehen vor der Herausforderung, den Übergang in eine kohlenstoffarme Zukunft zu bewältigen, ohne ihre Rentabilität zu gefährden. Dies erfordert einen strategischen Ansatz, der über die bloße Einhaltung von Compliance-Vorschriften hinausgeht. Ein wesentlicher Aspekt ist die Berücksichtigung von Produktdesign und Materialbeschaffung, die einen entscheidenden Beitrag zur allgemeinen Nachhaltigkeit und zum langfristigen Erfolg eines Unternehmens leisten.

Steigender Druck auf Unternehmen

Steigende Kundenerwartungen und zunehmend strengere Nachhaltigkeitsvorschriften erhöhen den Druck auf Produktteams und Hersteller. Unternehmen müssen die Nutzung von ERP- und PLM-Systemen im Hinblick auf Nachhaltigkeitsaspekte entlang der gesamten Lieferkette optimieren.

Durch die Integration nachhaltiger Praktiken in die Lieferkette können Unternehmen nicht nur intelligentere und nachhaltigere Produkte entwickeln, die den Anforderungen einer sich schnell verändernden Welt gerecht werden, sondern sich auch von der Konkurrenz abheben.

Die Makersite-Plattform integriert und analysiert umfangreiche Daten aus verschiedenen Quellen, um Unternehmen bei der nachhaltigen Gestaltung ihrer Produkte zu unterstützen. Hier eine Kurzübersicht, wie die Plattform arbeitet:

  1. Datenintegration: Sammlung von Daten aus ERP- und PLM-Systemen sowie aus über 140 Zuliefererdatenbanken. Diese Daten umfassen Informationen zu Materialien, Lieferanten, Produktionsprozessen und mehr.
  2. Datenanalyse: Analyse dieser Daten, um die Kohlenstoffemissionen und andere Nachhaltigkeitsmetriken jeder Komponente eines Produkts entlang der gesamten Lieferkette zu bewerten.
  3. Echtzeit-Simulationen: Mithilfe digitaler Zwillingstechnologien können Ingenieure und Produktdesigner die Auswirkungen von Materialänderungen in Echtzeit simulieren und analysieren. Dies hilft, fundierte Entscheidungen zu treffen, die sowohl die Leistung als auch die Nachhaltigkeit verbessern.
  4. Berichterstattung: Die Plattform bietet detaillierte Berichte und Dashboards, die Unternehmen helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten. Diese Berichte können auch genutzt werden, um die Transparenz gegenüber Kunden und Stakeholdern zu erhöhen.

Nachhaltigkeit beginnt in der Designphase

Hersteller müssen die Nachhaltigkeit während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts berücksichtigen. Eine besondere Bedeutung hat die Design- beziehungsweise Entwicklungsphase, da hier bereits zu ca. 80 Prozent festgelegt wird, welche Auswirkungen ein Produkt auf die Umwelt haben wird. Die Art und Weise, wie Produkte hergestellt werden, muss also geändert werden.

Daher ist es wichtig, dass Hersteller nachhaltige Lösungen für ihre Produkte von Anfang an einführen. Dies schafft die Grundlage für ein optimiertes Design und eine zukünftige Kreislaufwirtschaft und kürzere Markteinführungszeiten.

Die unabdingbare Voraussetzung, damit Unternehmen erfolgreich agieren können, sind gut organisierte und qualitativ hochwertige Daten. ERP- und PLM-Software enthalten  jedoch oft komplexe Daten über Produktmaterialien und Lieferketten, die es Projektmanagern und Ingenieuren erschweren, die richtigen Materialien effizient auszutauschen, um Leistungs-, Kosten- oder Umweltverbesserungen zu erzielen.

Mit datengetriebenen Analysen fundierte Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.

Produktdatenmanagement als Schlüssel zum Erfolg

Um Nachhaltigkeit erfolgreich umzusetzen, benötigen Unternehmen daher Zugang zu strukturierten und qualitativ hochwertigen Daten. Komplexe Produkt- und Lieferkettendaten, die in ERP- und PLM-Systemen gespeichert sind, erschweren es jedoch oft, die richtigen Informationen auszutauschen, um Verbesserungen bei Leistung, Kosten oder Umweltauswirkungen zu erzielen. Die Graphentechnologie kann hier Abhilfe schaffen. Sie ermöglicht die Integration von Kohlenstoffemissionsdaten in bestehende PLM- und ERP-Systeme und unterstützt Ingenieure und Produktdesigner dabei, die Auswirkungen von Materialänderungen mithilfe der Technologie für digitale Zwillinge in Echtzeit zu analysieren. Dieser von Makersite entwickelte Ansatz wird branchenübergreifend eingesetzt, um Unternehmen dabei zu unterstützen, fundierte Entscheidungen auf der Grundlage umfassender Lieferkettendaten zu treffen. Durch die Nutzung von mehr als 140 Lieferkettendatenbanken können Unternehmen ihre Kohlenstoffemissionen durch nachhaltigeres Design erheblich reduzieren.

Unternehmen, die mit der Makersite-Plattform arbeiten, profitieren auf vielfältige Weise:

  1. Nachhaltigkeit verbessern: Durch detaillierte Einblicke in die Kohlenstoffemissionen und andere Nachhaltigkeitsmetriken können Unternehmen ihre Produkte umweltfreundlicher gestalten.
  2. Fundierte Entscheidungen treffen: Die Plattform bietet umfassende Datenanalysen und Echtzeit-Simulationen, die es Ingenieuren und Produktdesignern ermöglichen, fundierte Entscheidungen zu treffen.
  3. Kosten senken: Durch die Optimierung von Materialien und Prozessen können Unternehmen ihre Produktionskosten reduzieren.
  4. Effizienz steigern: Die Integration von Daten aus ERP- und PLM-Systemen ermöglicht eine nahtlose und effiziente Verwaltung der Lieferkette.
  5. Transparenz erhöhen: Detaillierte Berichte und Dashboards schaffen Transparenz und helfen Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten.
  6. Wettbewerbsvorteile: Unternehmen können sich durch nachhaltige Praktiken und innovative Produktdesigns im Markt differenzieren.

Diese Vorteile helfen Unternehmen, nicht nur ihre Umweltbilanz zu verbessern, sondern auch ihre Effizienz zu steigern und langfristig erfolgreich zu sein.

Transparenz in der Lieferkette: Der Schlüssel zum Erreichen von Nachhaltigkeitszielen

Unternehmen, die ihre Lieferketten durch die Nutzung belastbarer Umweltdaten transparenter gestalten, können nicht nur ihre finanzielle Leistungsfähigkeit verbessern, sondern auch Risiken minimieren, die Effizienz steigern und Kosten senken. Darüber hinaus können Unternehmen durch eine größere Transparenz der Umweltauswirkungen ihrer Produkte ihre Reputation schützen und die Kundenbindung verbessern.

Durch die Verwendung zuverlässiger Umweltdaten können Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsbemühungen glaubwürdig belegen. Dies entspricht dem gestiegenen Umweltbewusstsein der Verbraucher und dem Wunsch nach Transparenz im grünen Markt. Unternehmen, die diesen Weg gehen, positionieren sich als Vorreiter nachhaltiger Innovation.

Der Autor:

Neil D’Souza ist der CEO und Gründer von Makersite, einem Unternehmen, das innovative Ansätze für nachhaltiges Produktdesign entwickelt.

 

 

 

 

Die Plattform von Makersite, der Unternehmen wie Microsoft, Cummins, Schaeffler und BMW vertrauen, bietet Herstellern detaillierte Einblicke in die Kohlenstoffemissionen jeder einzelnen Komponente eines Produkts entlang der gesamten Lieferkette. Dies wird durch die Auswertung von Daten aus über 140 Zuliefererdatenbanken ermöglicht, die 34 Prozent der globalen Lieferketten abdecken.